MeineWerkstatt - Focus Entstehungswerkstatt von 1992
Dieses Bild ist bei einem Interview mit Andreas Haslauer 2020 entstanden und es zeigt doch deutlich, was sich über die Jahre in dieser Werkstatt für Museumstücke angesammelt haben. Leider habe ich nicht alle der erfolgreichen Focus Crosser, Rennräder oder Bikes behalten, aber von einzelnen konnte ich mich nicht trennen. Eine meiner Cross Weltmeister Maschinen von 1992 hat Jockel Faulhaber in sein Fahrradmuseum geholt, welches sich im Technikmuseum in Sinsheim befindet.
In dieser Focus Werkstatt habe ich über 30 Jahre viel kreative Zeit mit meinem Freund und Focus Partner Hans Jörg Furrer verbracht. Ohne ihn hätte ich damals dieses Abenteuer nicht gewagt, denn ich befand mich noch voll in meiner Profi Karriere. Dieses Projekt mit eigenen Focus Bikes in meiner aktiven Zeit zu starten, ging natürlich nicht ohne Nachteile für meine Erfolge im Rennsport. Aber ich wusste natürlich, die Profi Zeit ist endlich und somit wollte ich rechtzeitig für meine Zeit danach planen.
Der Grund warum ich das Wagnis mit Focus gestartet habe, lag daran, dass ich mit meinen bestehenden Renn-Maschinen aller Disziplinen nicht richtig zufrieden war. Komponenten wurden nicht zu Ende gedacht. Daher optimierte ich sie und das ging soweit, dass fast nichts mehr Original war. Schon 1993 war ich mit den ersten selbst umgebauten hydraulischen Felgenbremsen unterwegs. Ein Mix aus Straßen und MTB Bremse, aber leider hatte Magura dieses Alleinstellungsmerkmal nicht für sich geutz und ging leider nicht in Serie. Dabei wäre es selbst heute noch meine erste Wahl, wenn ich im Rennsport mein Geld verdienen müsste.
Damals bin ich die breitesten Rennlenker gefahren, hatte die schmalsten Tretlager und die breitesten Reifen. Meine Erfahrungen hatte ich durch die verschieden Ansprüche und Anforderungen auf den verschiedenen Rädern und Disziplinen im wahrsten Sinne des Wortes ERFAHREN. Dazu hatten mir auch die Autorennen am Nürburgring zusätzlich neue Eindrücke und auch andere Blickwinkel gegeben.